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HolzBauWelten und Chilefescht

28.-30. Juni 2019

          

Die Grundfestung bleibt bestehen

Von Frieda Steffen - Abdruck des im Wynentaler Blatt erschienenen Artikel vom 5. Juli 2019

Zum traditionellen Kleeblatt-Gottesdienst in der Kirche Rued kam Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg zu Besuch. Gefeiert wurde ein rauschendes "Chile-Fescht" zum Schulabschluss mit anschliessendem  Grillieren und Wasserspielen auf der Pfarrhauswiese. Mit dabei: Die Turmbauer zum Schulschluss, 3.,4. und 5. Klasse.

In der Kirche wird regelmässig ein "Kleeblatt-Gottesdienst" gefeiert. Damit soll dokumentiert werden, dass die reformierte Landeskirche für alle da ist, für Kinder und Jugendliche, für Erwachsene und Senioren. Zum Schulschluss vor den grossen Sommerferien wurde deshalb im Rahmen dieses Kleeblatt-Gottesdienstes ein veritables "Chilefescht" gefeiert, diesmal mit den Kindern als Protagonisten.

Sie hatten bereits zwei Tage vorher grosse Vorarbeit geleistet. Mit Hilfe von Stefan Böhi vom Bibellesebund, welcher mit 80'000 Holzbauklötzen erschien, wurden fleissig originelle Gebilde kreiert und in der Kirche zwei Türme erstellt, als Symbol für den Zusammenhalt der Kirchgemeinschaft. Wenn die Bauklötzchen richtig zusammengefügt wurden, halten sie eisern zusammen. Selbst wenn eines oder ganze Gruppen daraus entfernt werden, bleibt das Ganze erhalten - es bedurfte den Einsatz von Holzhämmern, um diese zum Einsturz zu bringen - das taten die Kinder denn auch am Ende des Gottesdienstes. Aber selbst dann blieb das Fundament, die Grundfestung aufrecht stehen: Ein Kreuz.

Zusammen die Kirche bauen

Mit dieser Aktion soll symbolisiert werden, dass auf dem Fundament, das vor über 2000 Jahren gebaut wurde, unsere Kirche gemeinsam aufgebaut wird, und diese wird nie fertig werden. Jede Generation baut neu daran, und jeder, der mitbauen will an dieser ewigen Baustelle, ist herzlich willkommen.

Besinnliche Worte

Pfarrerin Nadine Hassler Bütschi konnte den Kirchenratspräsidenten Christoph Weber-Berg zu diesem denkwürdigen Anlass begrüssen. Er ist das Oberhaupt über 75 Kirchgemeinden im Aargau. Er wandte sich mit eindrücklichen Worten vor allem an die anwesenden Kinder, die symbolisch zusammen die Kirche in Form von Türmen erbauten. Allerdings sei diese Kirche vergänglich, die unsichtbare Kirche, jene, die wir in unseren Herzen tragen, bleibt ewig, "und an dieser wollen wir bauen". Ein Anspiel der Kinder zu den Themen "Die Auferstehung ist aus medizinischer Sicht völliger Unsinn", "Wo ist Gott?", "Kann man ihn hören ?" schuf Klarheit. Schliesslich zerstörte die Pfarrerin eigenhändig den kleineren Turm - zum Vorschein kam das Kreuz.

Kinder im Mittelpunkt

Es waren denn auch die Kinder, die mit ihrem frohen Gesang den Gottesdienst bereicherten. Im Anschluss daran konnten die weiteren Kunstwerke aus Holzklötzchen im Kirchgemeindehaus bewundert werden, bevor sich die Festgemeinde dann zum Pfarrhausgarten begab, wo nicht nur ein feines Mittagessen, sondern auch fröhliche Wasserspiele warteten.


Fotogalerie von den HolzBauWelten:


Fotogalerie vom Chilefescht 2019: