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Gebet der Verbundenheit

Nach Golgatha - um der Hoffnung willen


Donnerstag, 2. April 2020, 19.00 Uhr

Liturgie für eine Abendandacht zu Hause

Mit einer Kerze im Fenster erleuchten wir die Nacht - Christus ist das Licht der Welt -


er bringt Heiligkeit in jegliche Finsternis

Lieber Beterin, lieber Beter

Kennen Sie Marion Gräfin Dönhoff?
Geboren im Dezember 1909 in Ostpreussen musste sie 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges von ihrer Heimat fliehen.
Sie tat es auf dem Rücken ihres Pferdes – mitnehmen konnte sie nur, was in der Satteltasche passte. In dieser existentiellen Situation nahm sie ein Kruzifix mit: also ein Kreuz mit dem menschgewordenen Gottessohn in der ganzen Dramatik seines Leidens und Todes.
 
In der neuen, westliche Heimat wurde sie Chefredakteurin und Mitherausgeberin der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT: Sie gilt bis heute als eine der bedeutendsten Publizistinnen der bundesdeutschen Nachkriegszeit. Zeitlebens war sie politisch aktiv – sie setzte sich für freiheitliches Denken, Toleranz und Gerechtigkeit ein. War eine Gegnerin der Apartheid in Südafrika, bekämpfte die Auswüchse der Kapitalismus und unterstützte die Versöhnung zwischen den Staaten des Ostblockes und dem Westen.
 
In einem Artikel aus dem Jahr 1995 beschrieb sie ihre damalige Flucht aus Ostpreussen unteranderem mit dem Satz: «…habe ich in dieser existentiellen Situation ein Kruzifix in der Satteltasche mitgeführt. Nicht als Fetisch, sondern als Zeichen der Zuversicht und um der Hoffnung willen.»
 
Obwohl sie wirklich keine fromme Person war, hat Marion Gräfin Dönhoff die Bedeutung des gekreuzigten Christus verstanden: Als Botschaft der Hoffnung und der Zuversicht.
 
Unser Gott ist Mensch geworden in der ganzen Radikalität was Mensch sein bedeuten kann. Mit der ganzen Angst und Verzweiflung, mit dem Leid und Schmerz, mit der Einsamkeit und dem Verloren sein, das manchmal zur menschlichen Existenz gehören kann.
 
Das Kreuz Christi wird dadurch zu einem starken Zeichen der Hoffnung und des Widerspruches gegen die Verzweiflung.
 
Auch bei uns macht sich Angst und Verunsicherung breit wegen dem Corona Virus, aber auch wegen den Folgen der momentanen Situation: wie und wann wird es weitergehen? Wie wird es mit den Arbeitsplätzen, den Finanzen, der eigenen Existenz aussehen?
Wie soll man mit dem Schmerz des Verlusts und der Trauer umgehen, wenn die Quarantäne den Abschied am Sterbebett und am Grab verhindert?
 
Vielleicht hilft auch uns der Blick auf das Kreuz.
Als Zeichen der Zuversicht und der Hoffnung.
Wir sind nicht allein. Wir haben einen Mitgehenden Gott.
 
In diesem Sinne lade ich Sie zur dieser Liturgie und zum Gebet ein.
Seinen Sie behütet und gesegent!
 
Mit herzlichem Gruss, Ihre Pfrn. Nadine Hassler Bütschi

Oskar Kokoschka - Christus am Kreuz, 1916

Psalm 130

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Herr, höre meine Stimme!
Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!
 
Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst –
Herr, wer wird bestehen?
 
Denn bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte.
 
Ich harre des Herrn, meine Seele harret,
und ich hoffe auf sein Wort.
 
Meine Seele wartet auf den Herrn
mehr als die Wächter auf den Morgen;
mehr als die Wächter auf den Morgen
hoffe Israel auf den Herrn!
 
Denn bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm.
Und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.

Lesungen

1. Petrus 1, 18+19

Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet; der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

1. Petrus 2, 21-24

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise,
sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.

Anfangsgebet

«Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken,
mich in das Meer der Liebe zu versenken,
die dich bewog, von aller Schuld des Bösen
uns zu erlösen.»
 
Christian Fürchtegott Gellert

Du grosser Schmerzensmann

Text von Lied Nr. 446 im Kirchengesangbuch

Falls Sie die Möglichkeit haben, hören Sie es sich auf YouTube an.

1) Du großer Schmerzensmann, vom Vater so geschlagen,
Herr Jesu, dir sei Dank für alle deine Plagen:
für deine Seelenangst, für deine Band und Not,
für deine Geißelung, für deinen bittern Tod.

2) Ach das hat unsre Sünd und Missetat verschuldet,
was du an unsrer Statt, was du für uns erduldet.
Ach unsre Sünde bringt dich an das Kreuz hinan;
o unbeflecktes Lamm, was hast du sonst getan?

3) Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben;
in deinen Banden ist die Freiheit uns gegeben;
dein Kreuz ist unser Trost, die Wunden unser Heil,
dein Blut das Lösegeld, der armen Sünder Teil.

4) O hilf, dass wir auch uns zum Kampf und Leiden wagen
und unter unsrer Last des Kreuzes nicht verzagen;
hilf tragen mit Geduld durch deine Dornenkron,
wenn’s kommen soll mit uns zum Blute, Schmach und Hohn.

5) Dein Angst komm uns zugut, wenn wir in Ängsten liegen;
durch deinen Todeskampf lass uns im Tode siegen;
durch deine Bande, Herr, bind uns, wie dirs gefällt;
hilf, dass wir kreuzigen durch dein Kreuz Fleisch und Welt.

6) Lass deine Wunden sein die Heilung unsrer Sünden,
lass uns auf deinen Tod den Trost im Tode gründen.
O Jesu, lass an uns durch dein Kreuz, Angst und Pein dein Leiden,
Kreuz und Angst ja nicht verloren sein.

Betrachtung

„Du grosser Schmerzensmann“ – ein rechtes Passions- und Leidenslied.
Ein Lied voller Schmerz und Schmach, Leiden und Last, Wunden, Blut und Banden, Not und Tod. Und neben Tod immer wieder Angst, Sünde und Kreuz.
An was denken wir dabei?
An körperlichen oder seelischen Schmerz?
An den eigenen Tod? An die Situation der Spitäler in Norditalien oder Spanien, an die Leichensäcke auf der Kunsteisbahn im Elsass, an die Totentransporte durch das Militär? An die eigene Angst?
Die Angst vor der Zukunft?
 
Jede/jeden von uns drückt die Last solcher Kreuze, mehr oder weniger, früher oder später. Oder gerade jetzt in den Zeiten des Corona Virus.
 
Das Lied ist nicht neu. Denken wir nur an den Krieg, der vor fast vier Jahrhunderte zu Ende ging. Dreissig Jahre Angst und Verfolgung, Barbarei und Brutalität, Verwüstung und Tod. Der relativ jung verstorbenen schlesische Pfarrer Aman Thebesius, der unser Lied dichtete, hat in seinem bewussten Leben fast nichts anderes erlebt als diesen schrecklichen Krieg.
Springen wir noch weiter in die Geschichte zurück: dann begegnen wir einem leidenden Gottesknecht, an den Thebesius fast in jeder Strophe dachte. Jesaja 53, 4-10 beschreibt ihn als einen, der unschuldig zu Tode gemartert wird und durch dieses Opfer seinen Peinigern Gottes Frieden und Heil bringt.
 
Wer war dieser Gottesknecht? Ein Führer der Exilzeit? Israel, das ja bis hin zum Holocaust der jüngeren Vergangenheit, weiss Gott, gelitten hat?
Oder der erwartete Messias? Oder…?
Man hat sich viel den Kopf darüber zerbrochen. Tatsache ist, dass sechshundert Jahre später ein Schmerzensmann gelebt und gelitten hat, der verblüffend an jenen leidenden Gottesknecht im Alten Testament erinnert: Jesus Christus, der grosse Schmerzensmann, dessen Angst, Not, Geisselung und Tod, die erste Strophe besingt, als Überschrift und Themennennung.
 
Mitten in der Geschichte offenbart sich also die „Mitte der Zeit“
Alles Leid vorher im alten Israel wie nachher im Dreissigjährigen Krieg und heute während der Corona Pandemie und was es sonst an Angst, Kreuz und Tod gab und gibt, gipfelt gleichsam im Leben Jesu.
Er kennt sie; weiss aus eigener Erfahrung, was uns beschwert
 
Er hat sich in unsere Tiefen begeben, sich mit uns solidarisiert
 
„Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott gemartert und geschlagen wäre.“ (Jesaja 53, 4)

 
Spätestens an Jesus wird deutlich, dass Leiden und Last unseres Lebens viel mit Sünde und Schuld zu tun haben. Indem wir uns von Gott absondern, leisten wir Ungerechtigkeit, Unfrieden und Leiden jeglicher Art Vorschub. Wir strafen uns dadurch selber.
Mehr noch: Wir versündigen uns damit gleichzeitig an Gott.
Indem wir alles überzeugende Reden und konkrete Heilshandeln Jesu bis zur letzten persönlichen Konsequenz seines Leidens und Sterbens verleugnen oder gar bewusst missachten, mit Füssen treten, kreuzigen wir ihn auf unsere moderne Weise heute erneut.
Davon sprich die zweite Strophe des Liedes: Erst in der Vergangenheit: „Ach, das hat unsre Sünd und Missetat verschuldet“, dann eben auch in der Gegenwart:“ „Ach unsre Sünde bringt dich an das Kreuz hinan; o unbeflecktes Lamm.“
So umschreibt der erste Petrusbrief Jesus und ähnlich wieder Der Prophet Jesaja seinen Gottesknecht:
 
„Aber er ist um unsre Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Als er gemartert war, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinen Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.“ (Jesaja 53, 5+7)
 
Dem Schuldbekenntnis folgt die Gnadenzusage. Mitten im Lied ergeht die Frohbotschaft der Zeiten Mitte. Der Liedmitte entspricht die Lebensmitte und Kernbotschaft.
Die Bedeutung des Inhalts verrät die prägnante, verdichtete, dichterische Sprache. Schlicht, kernig und aussagekräftig wie bei Luther. Auch, dem Leider der Zeit angemessen, ernst und nüchtern-sachlich, ohne Pathos, insofern auch in unsere Zeit passend.
Um was geht es? Um nichts weniger als die Wende der Zeit, um die Durchbrechung unseres Teufelskreises von Angst, Sünde, Kreuz und Tod; um Neubeginn und Umkehrung aller Werte durch Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi.
Beides gehört zusammen.
Auch für uns. „Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben.“
  
Berichtet die zweite Strophe davon, was wir Jesus antaten, so die dritte Strophe davon, was Jesus an uns tut; das Gegenteil.
Statt Tod – Leben, statt Kreuz – Trost, statt Wunden – Heil,
Die ganze Strophe besteht nur aus diesen und weiteren Gegenüberstellungen. Sie erinnern an ein anderes Passionslied in dem es heisst: „Das Ja erscheint im Nein, der Sieg im Unterliegen, der Segen im Versiegen, die Liebe will verborgen sein.“
Das verborgene Geheimnis des Kreuzes Jesu. Sinn und Bedeutung dessen sind für uns ind er Tat schwer nachzuvollziehen,
Es uns etwas fremder Erklärungsversuch ist das in der dritten Strophe angesprochene „Lösegeld“. Jesaja nennt es in seinem Gottesknechtlied „Schuldopfer“.
 
„So wollte ihn der Herr zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des Herrn plan wir durch seine Hand gelingen.“
(Jesaja 53, 10)

 
Lösegeld wie Schuldopfer meinen Loskauf; wie ein antiker Sklave vom Herrn losgekauft wird, so wird „die Freiheit uns gegeben“.
 
Vielleicht können wir für uns heute besser verstehen, warum Leiden und Kreuz Jesu Christi für uns Heil und Leben bedeutet, wenn wir wissen und erfahren dürfen: ist es nicht tröstlich, gerade wenn wir am Boden liegen, die Solidarität und Nähe dessen zu spüren, der als Gottes Sohn nicht herrscht, sondern mit uns und für uns leidet?
Gerade in unserer Schwachheit bestätigt sich die Zusagen: „Meine Kraft ist in dein Schachten mächtig“. „Dein Kreuz ist unser Trost“.
Und bedeutet es nicht ein ungleich überzeugenderer Sieg und grösseres Heil als aller  machtbesessener „Sieg-und Heil“- Triumphalismus etwa des kurzlebigen Dritten Reiches, wenn bei der Kreuzigung Jesu seine Liebe und Vergebung allen Todeshass gegen ihn entmachtet? „Dein Kampf ist unser Sieg, …due Wunden unser Heil“.
 
„Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben.“ Trotz allem; sind das nicht etwas zu grosse, zu schöne Worte? Wir wissen alle: Das Leben in der alten Welt mit Angst und Leiden, mit Schuld und Tod geht weiter, auch nach Ostern. Und erlöstes Christsein gibt es weder automatisch noch als Patentrezept.
Wohl wahr! Deshalb müssen wir es, wie in den letzten drei Strophen unseres Liedes, inständig und stets neu erbitten.
Auch deshalb, weil es nicht fest in unserer Handliegt, sondern ein Geschenk ist. Das Angebot Gottes steht; das Heil ist erworben. Doch dieses Heilsgeschenk annehmen, festhalten und in unserem Leben wirksam werden lassen, erfordert viel Geduld und auch Kampf.
Ja, in der Nachfolge Jesu werden wir selbst zu Leidenden, müssen wir die “Last des Kreuzes“, „Schmach und Hohn“, unter Umständen Todeskampf auf uns nehmen.
Von Strophe zu Strophe wird die Bitte eindringlicher, dass Gott uns dazu Mut, Kraft und Gelingen schenke; verbunden mit der Bitte der sechsten Strophe, Jesu Kreuz möge an uns nicht verloren – wieder in Anlehnung an Jesaja 53:
 
„Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.“
 
Indirekt erfüllt die fünfte Strophe bereits jede Bitte um Beistand in Angst und Leidensgericht, indem sie wieder auf das Gottesknechtlied Bezug nimmt:
 
„Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war.“ (Jes 53, 8)
 
Die hinweggenommene Angst hilft also unserer Angst, sein Tod hilft unserem Tod und sein Kreuz hilft in unserem Kreuz.
Auch hier können wir wieder die Erfahrung machen: „Dein Kreuz ist unser Trost“.
Im Leiden sind wir Christus nahe.
Im Leiden sind ausserdem allen Mitleidenden nahe, geschieht beiderseitiges Mitfühlen und gegenseitiges Verstehen.
 
Das Lied „Du großer Schmerzensmann“ ist ein Passionslied.
Aber es verkündet und widerholt Sieg, Trost und Heil bzw. Heilung.
Ein Passionslied, das trotz allem Dankbarkeit und Zuversicht ausstrahlt.

Fürbitten

Gott, wir gedenken deiner Passion:
Immer wieder missverstanden, missbraucht, totdiskutiert oder ignoriert.
Wir gedenken deines Leidens, heute und früher, besonders in Jesus:
Verspottet, gefoltert, gekreuzigt.
„Du grosser Schmerzensmann.“
 
Gott, wir bekennen dir unsere Schuld.
Wir sondern uns von dir ab, verleugnen unseren Ursprung,
verspielen die Chance deines Lebensangebots,
haben kein Vertrauen in deine Zukunft.
Wir streiten ständig und lieben zu wenig.
Wir herrschen, statt zu dienen, und sind oft ungerecht und unversöhnlich.
So verraten wir das göttliche Wirken Jesu und kreuzigen ihn erneut.
„Auch unsre Sünde bringt dich an das Kreuz hinan.“
 
Gott, wir bitten dich für alle Leidenden:
Körperlich und seelisch Kranke, Einsame und Trauernde,
Verfolgte und Misshandelte, Verunglückte und Corona Geschädigte,
Arbeitslose und Obdachlose.
Erweise dich in ihrer Schwachheit als Hilfreich und mächtig.
Gib, dass sie erfahren: „Dein Kreuz ist unser Trost, die Wunden unser Heil.“
Lass sie in Jesu Leid deine Nähe spüren.
„O hilf, dass wir auch uns zum Kampf und Leiden wagen
und unter unserer Last des Kreuzes nicht verzagen.“
 
Gott, wir bitten dich für uns persönlich:
Hilf uns, mit dir und durch dich glaubwürdig zu leben
und auf dem Kreuzweg Jesu nachzufolgen.
Hilf uns, in Stunden der Angst und er Mutlosigkeit nicht zu verzagen,
und angesichts des Todes bei dir Trost zu finden.
„Deine Angst komm uns zugut, wenn wir in Ängsten liegen;
Durch deinen Todeskampf lass uns im Tode siegen.“
Gott, wir danken dir für den „Sieg, der die Welt überwunden hat“.
Dass Angst und Leid, Kreuz und Tod zwar nicht enden,
aber ihre Macht durch Jesus Christus gebrochen ist.“
Das Kreuz ist durchkreuzt, der Tod getötet.
Das stärkt uns in unserem Leid und gibt uns Hoffnung zu neuem Leben.
„Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben.“
 
Amen
Und mit den Worten, die Jesus uns beigebracht hat, beten wir:
 
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gibt uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
 
Amen.


Schlusssegen

 
Es segne mich/uns Gott, der Vater.
Es heile/rette mich/uns Gott, der Sohn.
Es erleuchte mich/uns Gott, der Heilige Geist.
Jetzt und in Ewigkeit

Amen.

Unsere nächste Liturgie wird am Dienstagabend, 7. April 2020 aufgeschaltet. Wer es noch nicht getan hat, möge nun eine Kerze anzünden und ans Fenster stellen.