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Kleeblatt-Gottesdienst vom 19. Febr. 2023

mit Erlebnisbericht von Nadine Müller

Eigentlich wurde ein separates Kinderprogramm angeboten – aber die Kinder waren so begeistert von den Erzählungen aus Tansania von Nadine Müller, dass sie in der Kirche bei den «Grossen» blieben!
 
Am 19. Februar war Nadine Müller zu Gast in der Kirche Rued. Sie hatte nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau HF während drei Monaten im Zentrum von Mpanga unter der Leitung von Margrit und Bruno Wicki gearbeitet. Das Zentrum besteht aus einem Ambulatorium mit einigen Spitalbetten, einer Hauswirtschafts- und Nähschule, einem grossen Obst- und Gemüsegarten zur Selbstversorgung, wo auch die Landwirtschaftspraxis gefördert wird, einem Kindergarten und einem Unterstützungskonzept für schulische und berufliche Ausbildung.
 
Nadine wollte ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten Gott zur Verfügung stellen und er schickte sie nach Tansania. Doch nicht um als Pflegefachfrau zu arbeiten, sondern als «Mädchen für alles» - denn sie realisierte schnell, dass die sprachliche Barriere zu gross war.
Aber es brauchte tüchtige Hände, die halfen das Dach zu reparieren vor der Regenzeit, Mauern aufzuziehen, Löcher zu verputzen und Wände zu malen. Sie wurde Ersatzmutter für ein kleines Äffchen, dass neugierig auf ihrer Schulter thronte und die Welt entdeckte. Sie lernte Leben und Tradition der Einheimischen kennen und entdeckte die Freude am Tanzen. Denn in Afrika wird immer getanzt: zu Liedern, bei Hochzeiten, im Gottesdienst, beim Schulabschluss.

Es war ein farbiger Strauss voller Eindrücke, Gedanken und Erlebnisse, der der Gottesdienstgemeinde geboten wurde. Nadine Müller brachte auch Musiker mit und sang zusammen mit der Gemeinde oder alleine Lieder des Gotteslobes und der Lebensfreude.

Beeindruckend war zu spüren: Hier ist eine junge Frau, deren tiefer Glaube nicht nur eine Kopfsache ist, sondern mit Fuss, Hand und Herz gelebt wird!
 
Nach dem Gottesdienst wurde die Gemeinde zu einem feinen Spaghetti Mittagessen eingeladen – dort konnten auch Bilder von der Safari bewundert werden, die Nadine Müller im Anschluss an ihren Einsatz gemacht hatte.

 Pfrn. Nadine Hassler Bütschi