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Pädagogisches Handeln - PH 1-5


«Pädagogisches Handeln» nennt sich das religionspädagogische Konzept der Reformierten Landeskirche Aargau und ihrer Kirchgemeinden, das die Kinder vom Kleinkindalter und der Taufe bis zur Konfirmation und zum Erwachsenenalter in verschiedenen Stufen begleitet. Dabei steht der Gedanke im Zentrum, dass Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Eltern oder Erziehungsberechtigten sowohl die Adressaten als auch die Mitwirkenden bei allen Angeboten sind.
 
Es besteht aus 5 Stufen:
 
PH1 – Eltern und weitere Erziehungsberechtigte von Kindern von 1 bis 7 Jahren
PH2 – Kinder von 7 bis 11 Jahre
PH3 – Teenager von 11 bis 14 Jahren
PH4 – Jugendliche von 14 bis 16 Jahren
PH5 – Junge Erwachsene ab 16 Jahren

PH 1 Für unsere Kleinen


In den Kinderangeboten wie zum Beispiel das «Fiire mit de Chliine» oder die «Gschichte-Chischte» machen die kleinen Kinder ihre ersten Schritte im Glauben. Sie hören spannende Geschichten aus der Bibel oder zu Themen rund um das menschliche Miteinander. Spiele und Spass helfen dabei, dass sie sich wohl und zu Hause fühlen können in den kirchlichen Räumen.

-       Unsere Bibliothek hat eine Spielschrank, wo die Kinder allerlei finden können.
-       zweimal im Jahr bekommen frisch gebackene Eltern die Zeitschrift Wegzeichen, mit vielen Tipps
        für die Erziehung ihrer Kinder

Glauben entdecken


Warum begleitet die Kirche Kinder und Jugendliche bei ihrer religiösen Entwicklung?

Es gehört zum Menschsein, Fragen zu stellen: Woher? Wohin? Wozu? Solches Fragen und Suchen fängt schon sehr früh an. Auf die elterlichen Erklärungsversuche hin entwickeln Kinder ihre eigenen, oft erstaunlichen Antworten.

Die Kirche möchte Eltern und Erziehungsberechtigte unterstützen und bietet eine Begleitung und Orientierung auf dem Weg der religiösen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen an. Auf der Basis der biblisch-christlichen Tradition fördert sie eine vertrauensvolle Lebenshaltung und einen Glauben, der stark macht. 

Die Reformierte Kirche ist eine offene Kirche und sucht den Dialog mit allen Menschen.

Kinder zu einem starken Glauben und einer vertrauensvollen Lebenshaltung hinzuführen, bedarf einer grossen Sorgfalt. Die Unterrichtenden im Religions- und Konfirmationsunterricht verfügen über eine entsprechende theologische und pädagogische Ausbildung. 

Worin liegt der Unterschied zum Religionsunterricht der Schule?

Der staatlich verantwortete Religionsunterricht an der Schule setzt den Akzent auf sachliches Wissen über verschiedene Religionen und ethische Fragen. Der von den Kirchen verantwortete Kirchliche Religionsunterrcht lädt ein, in einem geschützen Rahmen christlichen Glauben kennen zu lernen. Er fördert Fähigkeiten wie:

- Ihr Kind lernt die christliche Tradition und dadurch ein wesentliches Fundament unserer Kultur vertieft kennen. 
  Vieles in der heutigen Welt bleibt unverständlich, wenn das biblisch-geschichtliche Hintergrundwissen fehlt.  

- Ihr Kind kann sich mit Formen des gelebten Glaubens vertraut machen. Warum beten wir und wie 
  kann ich es tun? Was geschieht mit mir, wenn wir Abendmahl feiern? Was bedeutet mir die Taufe? 

- Ihr Kind kann im geschützten Rahmen über das Leben, über Ängste und Freuden, 
  über Gott und Sinnfragen nachdenken.

- Ihr Kind kann Ausdruck und Sprache für eigene religiöse Gefühle und für den eigenen Glauben finden, 
  der sich wandelt und vertieft.

- Ihr Kind kennt die Grundlagen des christlichen Glaubens und kann sich selbstbewusst 
  mit Andersdenkenden und Andersglaubenden auseinandersetzen.